Bemessung für den Brandfall bei Stahlbeton

Die Stützenbemessung im Brandfall mit der Stütze erfolgt auf der Basis des Teilsicherheitskonzeptes.
Die Kaltbemessung erfolgt für klassifizierte Bauteile und ist damit einer eingeschränkten Anwendung unterlegen.
Für den Brandfall von Stahlbetonstützen gilt DIN 4102-4 "Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen". Es gelten die Bedingungen nach Pkt. 3.13 und Tabelle 31.
Die DIN 4102-22 ist eine Anwendungsnorm zu DIN 4102-4 auf der Basis von Teilsicherheitsbeiwerten. Bild 15a beschränkt auf Stützen aus Normalbeton.
Nach BK2, 2006, Seite 426 müssen die Randbedingungen erfüllt sein (ausgesteiftes Gebäude, Rotationsbehinderung von Stützenkopf und -fuß), um nach DIN 4102-4, Tabelle 31 eine Brandschutzbemessung durchführen zu können.
Die Nachweise für die Kaltbemessung erfolgen im Anschluss an die nochmalige Berechnung für alle Lastfallkombinationen. Bei nicht vorhandener Sicherheit wird die Bewehrung wegen der Kaltbemessung iterativ erhöht.
Die Kaltbemessung benötigt eine von Brand unabhängige LFK.
Die Heißbemessung erfolgt nach der Zonenmethode und ermöglicht eine umfassendere Problembehandlung.
Die Stützenbemessung erfolgt nach EN 1992-1-1 „Tragwerksbemessung für den Brandfall“.
Es wird das vereinfachte Rechenverfahren nach 4.2.1(1), Anhang B.2 „Zonen Methode“ angewendet.
Es werden Temperaturprofile für Beton und Stahl für rechteckige und kreisrunde Stahlbetonstützen aufgestellt.
Die Brandbelastung kann symmetrisch oder unsymmetrisch sein. Sie wird geschosshoch angenommen.
Der Betonquerschnitt und evtl. die Betonfestigkeiten werden reduziert. Die Stahlfestigkeiten werden entsprechend ihrer Lage reduziert.