Die Berechnung der Ausklinkung mit Schrägeisen erfolgt mit Hilfe eines Stabwerkmodels. Dabei werden die Vorgaben der EN 1992 sowie der aktuellen nationalen Anhänge berücksichtigt.
Belastung
Die Ausklinkung kann mit einer vertikalen Einwirkung Ved und einer horizontalen Einwirkung Hed belastet werden. Zur Berücksichtigung behinderter Verformungen setzt das Programm für die horizontale Einwirkung einen Mindestwert von 20% der vertikalen Einwirkung an.
Geometrische Größen
Der Berechnung liegt folgendes Stabwerksmodel zugrunde.
Wert
Formel
mit:
zk
zk = hk - d2 -d1
zk
Abstand der oberen Bewehrungen
hk
Resthöhe
d1
Achsabstand der oberen Bewehrung
d2
Achsabstand der unteren Bewehrung
ha
ha = th - hk
ha
Höhe der Ausklinkung
th
Trägerhöhe
hk
Resthöhe
za
za = ha + d2 - d4
za
Abstand der unteren Bewehrungen
ha
Ausklinkungshöhe
l1
l1 = za / tan(α)
l1
Länge l1
za
Abstand der horizontalen Bewehrungen
α
Neigung der Schrägeisenr
Ergebnisse
Mit den oben berechneten geometrischen Größen werden die erforderlichen Nachweise geführt.
Die Aufteilung der Belastung in der Aufhängebewehrung kann nach "Steinle/Rostasy" beliebig festgelegt. Den Prozentsatz, der von der Schrägbewehrung aufgenommen werden soll, gibt der Anwender über den Parameter δ vor.