Das Programm führt die Rissnachweise nach EN 1992-1-1 7.3 sowie der WU-Richtlinie.
7.3.2 Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite
Zur Begrenzung der Rissbreiten ist eine Mindestbewehrung in der Zugzone erforderlich.
Die Mindestbewehrung wird aus dem Gleichgewicht der Betonzugkraft unmittelbar vor der Rissbildung und der Zugkraft in der Bewehrung der Zugzone unter Berücksichtigung der Stahlspannung σs ermittelt. Die Stahlspannung σs ergibt sich zu:

Die erforderliche Mindestbewehrung zur Begrenzung der Rissbreite wird nach Gleichung (7.1) ermittelt.

Bei Plattenbalken wird die Mindestbewehrung für die Gurte und Stege separat berechnet.
7.3.3 Begrenzung der Rissbreite ohne direkte Berechnung
Mit der vorhandenen Bewehrung wird nach 7.3.3 ein Höchstwert der Stababstände nach Tabelle 7.3N ermittelt.
Dabei erfolgt ein Querschnittsnachweis für die wirkliche Beanspruchung. Aus dieser Beanspruchung wird die Stahlspannung σs im Querschnitt ermittelt. Hierbei werden die Spannungs - Dehnungslinien der Norm für Beton und Stahl berücksichtigt.
Aus der berechneten Spannung σs und der geforderten Rissbreite wk ergibt sich direkt der maximale Stababstand nach Tabelle 7.3N.
7.3.4 Berechnung der Rissbreite
Die sich einstellende Rissbreite wird nach 7.8 berechnet:

Der Querschnittsnachweis mit der Ermittlung der Stahlspannung σs erfolgt analog zu der Berechnung nach 7.3.3.
WU-Richtlinie
Der Nachweis analog der WU-Richtlinie kann über die Einhaltung einer Mindestdruckzonenhöhe erbracht werden.
Bei diesem Nachweis wird die Bewehrung iterativ soweit erhöht, bis die geforderte Druckzonenhöhe erreicht ist.
Name
Ein eindeutiger Bezeichner für dieses Objekt. Dabei handelt es sich um den Namen, unter dem das Objekt identifiziert wird. Objekte von unterschiedlichem Typ dürfen identische Namen haben.
Material
Legt das Material fest.
Querschnit
Legt den Querschnitt fest.
Belastung My und Nx
Die maßgeblichen Schnittgrößen in der quasi-ständigen Bemessungssituation.
Im Bauteil selbst hervorgerufener Zwang
Legt fest, ob die Zugspannungen im Bauteil infolge selbst hervorgerufenen Zwangs (z. B. Eigenspannungen infolge Abfließen der Hydratationswärme) oder infolge außerhalb des Bauteils hervorgerufenen Zwangs (z. B. Stützensenkung) entstehen.
Diese Eingabe hat Einfluss auf die die Größe des Beiwertes "k" zur Berücksichtigung von nichtlinear verteilten Betonzugspannungen und weiteren risskraftreduzierenden Einflüssen. Im Falle von Zugspannungen infolge im Bauteil selbst hervorgerufenen Zwangs (z. B. Eigenspannungen infolge Abfließen der Hydratationswärme) wird der ermittelte Wert mit 0.8 multipliziert.
Rissdaten
zul. wk
Die vorgeschriebene Rissbreite.
Θo und Θu
Die Bewehrungsdurchmesser oben und unten im Querschnitt.
Nachweise
Die Nachweise können einzeln ein und ausgeschaltet werden.
Nachweis nach 7.3.2
Tage
Legt den Zeitpunkt der Rissbildung (o)ben und (u)nten fest.
Der Tag der Rissbildung hat Einfluss auf die Größe von fct,eff.
Fct,eff wird nach dem Rundschreiben 242 (2014) vom Deutschen Beton- und Bautechnikverein folgendermaßen gesetzt.
|
0 ≤ Tage < 3 | 0.5 * fct,m |
3 ≤ Tage < 5 | 0.65 * fct,m |
5 ≤ Tage < 7 | 0.75 * fct,m |
7 ≤ Tage < 28 | 0.85 * fct,m |
28 ≤ Tage | fct,m |
Nachweis nach 7.3.3
Der Nachweis wird mit der eingegebene Bewehrung geführt. Falls ein Nachweis nach 7.3.2. geführt wurde, so wird mindestens die dort berechnete Mindestbewehrung berücksichtigt.
Nachweis nach 7.3.4
Der Nachweis wird mit der eingegebene Bewehrung geführt. Falls ein Nachweis nach 7.3.2. geführt wurde, so wird mindestens die dort berechnete Mindestbewehrung berücksichtigt.
Nachweis nach WU-Richtlinie
minX
Die minimal geforderte Druckzonenhöhe.
Bewehrung
Aso, Asu
obere und untere Bewehrung
Asog, Asug
obere und untere Grundbewehrung
dog, dug
Achsabstände der Grundbewehrung. Die Achsabstände der "normalen" Bewehrung werden beim Querschhnitt festgelegt.