DIN 1045-1: Mindestbewehrung Abschnitt 11.2.2
Folgende Eingabewerte sind zur Ermittlung einer Mindestbewehrung Abschnitt 11.2.2 nach Gl. 127 erforderlich.
Gleichung 127 aus DIN 1045-1
Zwangeinwirkung
Hier stellen Sie ein, für welche Zwangeinwirkung die Mindestbewehrung ermittelt werden soll. Über diese Einstellung wird der Beiwert und die Höhe der Zugzone festgelegt.
1. | Zentrischer Zug | Das Bauteil ist symmetrisch bewehrt, = 1.0, Höhe der Zugzone = Bauteilhöhe. = wird für den Gesamtquerschnitt berechnet. |
2. | Reine Biegung | Die Zugseite des Querschnitts ist bewehrt. = 0.4, Höhe der Zugzone = Bauteilhöhe /2. As = wird für den Zugbereich berechnet. |
3. | Eingabe | = Eingabe des Anwenders Höhe der Zugzone = Eingabe des Anwenders. = wird für den Bereich berechnet. (Bauteilbreite) |
Betonalter /Zeitpunkt der Rissbildung
Hier stellen Sie ein, für welches Betonalter die wirksame Zugfestigkeit des Betons ( ) ermittelt werden soll. Hierzu siehe auch DIN 1045-1 Abschnitt 11.2.2.
= Wirksame Zugfestigkeit des Betons zum betrachteten Zeitpunkt.
Stahlspannung aus Tab. 20 mit Faktor 1.2 erhöhen
Hier stellen Sie ein, ob die Stahlspannung aus Tabelle 20 DIN 1045-1 mit dem Faktor 1.2 erhöht werden soll.
Hierzu aus Heft 525 Kapitel 2.3.5 Besonderheiten bei Zwangsbeanspruchung:
Die zulässigen Spannungen in der Tabelle 20 DIN 1045-1 wurden unter Berücksichtigung des Dauerstandeffekts ermittelt. In der Regel muss die Zwangeinwirkung aber nicht als langandauernde Einwirkung betrachtet werden, da die Zwangkraft durch die Rissbildung und Betonkriechen abgebaut wird. Aus diesem Grund kann zur Begrenzung der Rissbreiten bei Bauteilen ohne großen Einfluss von Schwinden die Stahlspannung aus Tabelle 20 mit dem Faktor 1,20 erhöht werden.
Ort der Zwangsbeanspruchung
Hier stellen Sie ein, wie der Beiwert k ermittelt werden soll.
Beiwert k = Beiwert zur Berücksichtigung von nichtlinearer Verteilung der Betonzugspannung.
1. | im Bauteil | Zugspannungen infolge im Bauteil selbst hervorgerufenen Zwangs (z.B. Eigenspannung in folge Abfließen der Hydratationswärme): k = 0.80 für h<=300mm k = 0.50 für h>=800mm Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden. Dabei ist für h der kleinere Wert von Höhe oder Breite des Querschnitts oder Teilquerschnitts zu setzen. |
2. | außerhalb des Bauteils | Zugspannungen infolge außerhalb des Bauteils hervorgerufenen Zwangs (z. B. Stützensenkung): k = 1,0 |
3. | Eingabe des Beiwerts k | Wenn Sie diesen Punkt auswählen, schaltet sich das Eingabefeld für den Beiwert k frei. Sie haben dann die Möglichkeit den Beiwert k zu definieren. |